Zurück in Deutschland denke ich wieder in Deutsch… 😉
Der Wille war da, allerdings ist der Blog ein bisschen Stückwerk geworden. Das ist auch eine Erfahrung: Wenn man nicht wirklich jeden Tag schreibt, verliert man den Anschluss.
Die Rückreise war natürlich wie erwartet anstrengend.
Reisedaten
Abflug um 22:50 Ortszeit in Miama. Ankunft in Berlin: Ortszeit 20:00h (leicht verspätet da ein bisschen holprig zwischen Madrid und Berlin).
Mietwagen
Wir hatten im Urlaub einen Nissan Quest 7-Sitzer. Geräumig und amerikanisch, also passend, wenn es um den reinen Transport von A nach B auf amerikanischen Straßen ging. Ich war letztlich froh, als ich ihn dass wieder los war und freue mich auf straffer gefederte Fahrzeuge mit logischeren Bedienelementen. Die Rückgabe des Mietwagens war Formsache. Die Mitarbeiterin von Advantage machte eine kurze Runde ums Fahrzeug, prüfte den Tankinhalt und das war’s! Jetzt muss ich nur noch meine Abrechnung prüfen.
Tipp für das nächste Mal: Am einfachsten am Flughafen aus der Liste der Anbieter sich einen aussuchen, Vollkasko und das war’s! Nicht vergessen: Eine “Toll-free-Plakette” für die kostenpflichtigen Highways, die dann automatisch abgerechnet wird, z.B. SunPass. Mich hat das etwas nervös gemacht, weil der Vermieter nichts davon gesagt hat und ich bei der ersten Sperre verunsichert war.
Flug
Auf dem Rückweg hatte ich Glück! Im ersten Schritt ist der Online Check-In bei Iberia halb misslungen, denn ich konnte keinen Sitzplatz auswählen. Dann am Flughafen drei Stunden vor dem Abflug am Check-In Schalter aber freundliche Unterstützung. Zuerst die Auskunft, dass Iberia seit kurzem für jede Reservierung Geld verlangt aber dann doch Reihe 26 wie auf der Hinreise bekommen. Im A330 ist das die Reihe hinter der zweiten Trennwand. Vorteil: Mehr Beinfreiheit. Nachteil: Direkt vor der Toilette. Da ist so wenig Platz zum Anstehen, dass die Mitflieger wenig Rücksicht nehmen (können) auf die dort Sitzenden. Da aber in dieser Reihe auch XXL-Sitze am Notausgang platziert sind und diesmal rechts keiner sitzen wollte, hatte ich das große Glück, meine Beine ganz ausstrecken zu können – wohltuend!
Im Flughafen hatte ich mir noch kurzfristig einen preiswerten In-Ear-Kopfhörer gekauft, der mit Noise Cancellation ausgestattet ist und kann sagen: Die tiefen Frequenzen und damit das Brummen der Triebwerke waren so gut wie weg – sehr wohltuend!
Fluggesellschaft
Iberia hinterlässt einen etwas zwiespältigen Eindruck. Da ich im direkten Vergleich mit AirBerlin geflogen bin, drängte sich auch der direkte Vergleich auf. Die AirBerlin-Mitarbeiter waren bei diesen Flügen professioneller und auch freundlicher. Ein subjectives Urteil von einem Hin- und Rückflug.
Nochmal?
“Im Prinzip ja!” Schön, Verwandte in Florida zu haben, die machen einem die Entscheidung leichter. Städte und “Land und Leute” nochmal besuchen? Eher nein! Dazu ähneln sich die gesehenen Städte zu sehr und Florida ist zu sehr auf Tourismus ausgerichtet. Meine Sache ist es einfach nicht, mit anderen Touristen das immer Gleiche angeboten zu bekommen. Die Everglades genauer erkunden? Sicher! Das nächste Mal werden wir uns mehr darum kümmern. Das Ökosystem ist so einmalig, dass man das in ein bis zwei Tagen nicht erfassen kann. Insbesondere geführte Touren würde ich mir wünschen. Keine Touristenattraktion sondern umweltverträgliche und kluge Führungen durch das Ökosystem, bei denen man versteht, was einmalig ist an dieser Landschaft. Strand und Sonne? Klar, die Sandstrände sind schön und Florida bietet reichlich Sonnentage für alle, die primär danach streben. Da kann Deutschland nicht mithalten. Außer man mag den Unterschied zwischen Sommer und Winter, man mag die Abwechslung in Flora und Fauna und kann manchmal sogar einem nebligen und kalten Novembertag etwas abgewinnen. 😉